Co-Abhängigkeit in Familien mit Alkoholproblemen

Viele Personen sind sich dessen nicht bewusst, dass die Co-Abhängigkeit in Familien mit Alkoholproblemen die psychische und physische Gesundheit jeder Person beeinträchtigt, die mit dem Betroffenen zusammenlebt.

Das Problem des Alkoholmissbrauchs durch eine Person betrifft in der Tat jedes Familienmitglied, sowohl den/die Ehepartner/in als auch die Kinder. Sie ist so gravierend, dass sie in der Literatur als Co-Abhängigkeit identifiziert wurde. Hinzuzufügen ist, dass Co-Abhängigkeit in von Alkoholismus betroffenen Familien selbstzerstörerische Einstellungen hervorruft. Diese betreffen Personen, die gezwungen sind, mit einem Familienmitglied zusammen zu leben, das Alkohol missbraucht. Hier taucht die Notwendigkeit auf, das Verhalten und die Handlungen des Alkoholikers ständig zu kontrollieren und eine übermäßige Verantwortung für seine Handlungen und sein Verhalten zu übernehmen. Co-abhängige Personen neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse, sowohl die, die sich auf ihre persönliche als auch berufliche Entwicklung beziehen, völlig zu vernachlässigen. Diese Personen realisieren sich in keinem Lebensbereich, weil sie nicht nur vor Veränderungen Angst haben, sondern auch davor, dass durch ihr Handeln die Alkoholabhängigkeit des Familienmitglieds deutlich zunimmt und sich verstärkt. Typisch für eine co-abhängige Person ist auch ein überwältigendes Gefühl der Benachteiligung und der Stigmatisierung von sich selbst und ihren Nächsten, wegen des Alkoholproblems. Eine solche Person gibt ihr soziales Leben bewusst auf und schließt sich in den vier Wänden ein, weil sie Ablehnung wegen Alkoholismus in ihrer Familie befürchtet. Der Co-Abhängige lebt unter ständigem Stress und emotionaler Spannung, die Symptome von Paranoia, Phobie und Angst annimmt. Viele Personen sind sich dessen nicht bewusst, dass die Co-Abhängigkeit in Familien mit Alkoholproblemen die psychische und physische Gesundheit jeder Person beeinträchtigt, die mit dem Betroffenen zusammenlebt.
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